Waldpädagogik 2B

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Am 9. Mai 2012 wanderte die 2b mit dem Waldpädagogen Thomas, Frau Stöckl und mir zur Himmelwiese am Cobenzl. Der ersten Raupe schenkten wir viel Beachtung. Beeindruckt waren wir auch von den Wasserlinsen, die auf der Wasseroberfläche eines Tümpels schwammen. Bevor die Schüler gemeinsam eine Aufgabe lösen sollten, sprachen wir über angemessenes Verhalten im Wald.

Dann gingen wir zum „Spinnennetz“, das Thomas vorbereitet hatte. Um auf die andere Seite zu gelangen, durften nur 8 Öffnungen höchstens dreimal benützt werden. Dabei mussten alle auch darauf achten, das Spinnennetz nicht zu berühren. Nach mehreren Versuchen und tatkräftiger Mithilfe von allen gelang es tatsächlich.

„Baumfreund“ hieß das nächste Spiel. Die Schüler gingen paarweise zusammen. Mit verbundenen Augen wurde einer der beiden von seinem Partner vorsichtig zu einem Baum geführt, den er genau abtasten sollte. Nachher wurde der „blinde“ Schüler weggeführt. Erst in einiger Entfernung durfte er die Augenbinde abnehmen. Dann versuchte er, seinen Baum zu finden.

Nach diesen Aktivitäten hatten sich die Kinder eine Stärkung verdient. Es wurde gemütlich gegessen und getrunken. Dabei achteten alle sehr genau darauf, keine Abfälle zurückzulassen.

Für „Waldmemory“ legte Thomas Blätter und Früchte bereit. Die Schüler sollten schauen, von welchen Bäumen sie stammten und welche Blätter und Früchte zusammengehören.

Beim „Blindgang“ sollten die Kinder ein Gespür für den Waldboden bekommen. Seile waren von Baum zu Baum gespannt. Mit einer Hand durften sie sich anhalten. Obwohl es stellenweise bergab ging, kamen alle sicher ans Ziel, wo Frau Stöckl sie erwartete. Dort durften sie die Augenbinde abnehmen und wieder zum Start gehen. Beim zweiten Durchgang kam es auf das genaue Schauen an. Entlang der Seile waren nämlich zehn Wäscheklammern zu suchen. Sie hingen zum Beispiel an Blättern oder an der Baumrinde. Es war schwierig, alle zehn Wäscheklammern zu entdecken.

„Wie gelangen Tiere über einen Fluss?“, fragte Thomas. Eine Spinne wirft einen Faden aus und lässt ihn vom Wind ans andere Ufer tragen. Dann kann sie drübergehen. Um auf einer Slackline von einem Baumstamm zum anderen zu kommen, durften die Schüler auch ein Hilfsmittel verwenden. Schnell fanden sie geeignete Stöcke und schafften es so, die andere Seite der Slackline zu erreichen. Diejenigen, die auf diese Weise das Hindernis überwunden hatten, konnten ihren Mitschülern helfen.

Ein lehrreicher Ausflug, bei dem das Spielen nicht zu kurz kam, wird uns in guter Erinnerung bleiben.

Text & Fotos: E. Thaller